Steinzeit-Center Ertebølle
Nehmen Sie Ihre Familie mit auf eine aufregende Zeitreise zurück in die Steinzeit und versuchen Sie sich als Jäger, Segler und Feuerstein-Schnitzer wie die Menschen der Steinzeit.
Erleben Sie Orte, an denen die Geschichten so kraftvoll sind, dass sie Teil des UNESCO-Weltkulturerbes geworden sind. Treten Sie ein in die Geschichte – spüren Sie sie, erforschen Sie sie und lassen Sie sich mitreißen. Hier wird die Vergangenheit lebendig, und Sie sind eingeladen, wenn wir die großartigen Geschichten zum Leben erwecken.
Hier haben wir Erlebnisse zum Thema SPUREN DES HANDWERKS zusammengestellt, die Ihnen Inspiration für einen oder zwei Tage in Himmerland bieten.
Es sind Hände, die Himmerland gebaut haben. Von den Äxten der ersten Steinmetze, über das Brot der Bäuerin, das Langhaus der Wikinger bis hin zum Maurer am Kirchturm des Dorfes. In Himmerland kannst du die Kunstfertigkeit dieser geschickten Hände überall erleben. Folge einfach den Spuren – und vielleicht probierst du unterwegs selbst alte Techniken aus.
Die Reise beginnt in Ertebølle, dort wo das Steinzeitzentrum mit Blick auf den Limfjord liegt. Hier kannst du dem ältesten bekannten Gewaltopfer Dänemarks von Angesicht zu Angesicht begegnen – und der Erfindungsgabe der Steinzeit. Wusstest du, dass das Gehirn damals tatsächlich größer war als unseres? Sie mussten es auch mehr nutzen und Techniken selbst erfinden, um zu überleben. Versuche selbst Feuerstein zu spalten, Fische zu fangen oder Ton zu formen – und verstehe, warum Ertebølle einer ganzen Epoche der Steinzeit seinen Namen gab.
Nach dem Mittagessen bei Ingrid und Lars im Pfannkuchen-Café auf dem Campingplatz Ertebølle Strand fährst du weiter durch die offenen Felder Himmerlands zum Herrenhaus Hessel bei Hvalpsund – dem letzten noch lebendigen Herrenhof-Komplex Dänemarks. Hier ist der Bauernhof wie im 19. Jahrhundert: Holzschuhe und Töpfe am Bett, Menschen auf dem Feld, Kinder an der Tafel der Knechte. Jede Saison erwachen auf Hessel alte Handwerkskünste und gelebtes Leben wieder zum Leben, und du trittst direkt in eine vergangene Zeit ein.
Setze deine Zeitreise fort zum Vesthimmerlands Museum in Aars, wo du den Gundestrup-Kessel triffst – ein europäisches Meisterwerk aus Silber, mit mysteriösen Motiven und einer Vergangenheit, die wir noch nicht ganz verstehen. Die Ausstellung ist voller Funde, die vom handwerklichen Können und Glauben unserer Vorfahren zeugen: Wagenstücke, Trachten, eine Amphore – und eine Zauberertasche. Gemeinsam erzählen sie die Geschichte eines Volkes, das sowohl Dinge als auch Gedanken formte.
Das Museumsgebäude, geschaffen vom Künstler Per Kirkeby, ist selbst ein architektonisches Kunstwerk. Mache einen Spaziergang durch die Stadt und entdecke Kirkebys Kunstwerke im Stadtbild – und genieße deinen Nachmittagskaffee in einem der gemütlichen Cafés in Aars. Wenn du mehr über die Kunst in Aars erfahren möchtest, kannst du spannende Geschichten bei einem digitalen Stadtrundgang „Kunstruten“ über StoryHunt hören.
Beende den Tag im Dänischen Museum für Zeitgeschichte in Aars, wo der Alltag des 20. Jahrhunderts lebendig wird. Dort ist der Friseursalon mit den alten Carmen-Wicklern bereit, und du wirst mit Sicherheit deine eigene Brotdose aus der Kindheit oder Mamas Telefon in den Vitrinen entdecken. Ein Museum voller Wiedererkennung – und Handwerk aus einer Zeit, in der man reparierte statt wegwarf.
Am nächsten Tag kannst du deine Zeitreise nach Aggersborg fortsetzen, wo Harald Blauzahns größte Ringburg als kolossaler Kreis in der Landschaft liegt. Die Macht des Wikingerkönigs wurde sowohl durch Schwert als auch Säge geformt. Die geschickten Handwerker, die die Burg bauten, waren nicht nur Arbeiter – sie waren Elite. Vor Ort kannst du die Burg durch digitale Touren erleben, und in der Hauptsaison kannst du an geführten Touren teilnehmen und die alten Handwerker besser kennenlernen.
Das Limfjordmuseum in Løgstør führt das Handwerk weiter – hier leben die klinkergebauten Boote noch in den Händen von Freiwilligen und Bootsbauern, die eine tausendjährige Tradition am Leben erhalten. Erkunde die Werft und triff diejenigen, die noch mit denselben Techniken bauen wie die Wikinger.
Mach einen Spaziergang entlang des Frederik VII-Kanals – von 400 deutschen Arbeitern von Hand gegraben. Entlang des Kanals gibt es mehrere gute Restaurants, wo du dein Mittagessen mit einem ganz besonderen Ausblick auf den Kanal und den Limfjord genießen kannst, die hier nebeneinander liegen.
Möchtest du noch mehr erleben – vielleicht sogar einen bisher geheim gehaltenen Ort? Mach dich auf den Weg zum Rold Skov und entdecke eines von Dänemarks bestgehüteten Geheimnissen. Denn Himmerlands Hände haben auch die Großpolitik und Verteidigung mitgeformt. In REGAN West, einem streng geheimen Bunker 60 Meter unter der Erde, bauten Handwerker schweigend Dänemarks Versteck während des Kalten Krieges. Hier sollten Regierung und Königshaus Dänemark weiterführen, falls ein Atomkrieg ausbrechen sollte. Wände, Lüftungssysteme, Drucktüren – alles wurde von Hand gefertigt, ohne dass jemand außerhalb Bescheid wissen durfte. Ein Besuch hier ist eine technische und menschliche Reise in eine Zeit, in der sich alles mit nur einem Knopfdruck ändern konnte.
ACHTUNG! Es ist wichtig, dass du Tickets und Führungen rechtzeitig vor dem Besuch buchst!