
Fyrkat Vikinger Museum
Begleiten Sie uns auf eine Reise zurück ins Jahr 980, als Harald Blauzahn Dänemark regierte, und erhalten Sie einen einzigartigen Einblick in das Leben der Wikinger im Museum von Fyrkat.
Besuchen Sie die Ringburg von Fyrkat
Das Museum besteht aus der historischen Ringburg von Fyrkat aus dem Jahr 980 und dem Wikingerdorf, in dem sich neun rekonstruierte Häuser befinden, die zusammen einen großen Gutshof aus der Wikingerzeit bilden. Sowohl die Wohnhäuser als auch die Werkstätten sind aus Eichenholz mit lehmverputzten Wänden und Strohdächern errichtet.
Die Ringburg von Fyrkat wurde in den 1950er-Jahren ausgegraben, und neben ihr wurde ein Friedhof mit 30 Gräbern von Männern, Frauen und Kindern gefunden, unter denen das einer Frau besonders hervorsticht. Sie wurde mit außergewöhnlichen Schmuckstücken und Gegenständen bestattet, was darauf hindeutet, dass sie eine Völva war – eine Art Hexe aus dem vorchristlichen Glauben. Die Geschichte von Fyrkat und der hier begrabenen Völva bildet daher auch die Geschichte Dänemarks in einer Zeit des Umbruchs ab, als der König des Landes, Harald Blauzahn, den alten Asenglauben hinter sich ließ und die Taufe empfing.
Die Geschichte der Burg und des Friedhofs wird in ihrer Umgebung veranschaulicht, wo sich ein rekonstruiertes Langhaus in voller Größe befindet. Neben der Ringburg umfasst die Attraktion auch das Wikingermuseum Fyrkat, einen rekonstruierten Gutshof, wie man ihn aus der Zeit Harald Blauzahns kennt. Der Hof mit Besucherzentrum und Spielplatz liegt einen Kilometer von der Burg entfernt.
Die Geschichte der Ringburg von Fyrkat
Die Lage der Burg von Fyrkat in der Onsild Ådal ist kein Zufall. In der Wikingerzeit war es möglich, vom Kattegat durch den Mariager Fjord bis nach Fyrkat zu segeln. Der Ort liegt außerdem an einem Übergangspunkt, den Reisende auf der Nord-Süd-Route durch Jütland, den Hærvej, überqueren mussten, sodass es möglich war, hier den Verkehr durch Jütland zu kontrollieren.
Fyrkat wurde, wie die anderen dänischen Ringburgen, nach einem sehr strengen geometrischen Muster angelegt. Der innere Durchmesser der Burg beträgt 120 Meter. Darum herum wurde ein 12 Meter breiter und über drei Meter hoher Wall gebaut, der eine Plankenfront hatte. Vor dem Wall erstreckte sich ein etwa sieben Meter breiter und zwei Meter tiefer Graben.
An den vier Toren gab es je eine aus Holz konstruierte Öffnung, von der aus man auf Plankenwegen hineinging, die den Burghof in vier gleich große Viertel aufteilten. In den vier Vierteln lagen vier identische Häuser um einen quadratischen Innenhof.
Geführter Rundgang
Kommen Sie Harald Blauzahn und der Wikingerzeit ganz nah bei einem geführten Rundgang auf der Burganlage. Erleben Sie, was eine Ringburg eigentlich ist, und erhalten Sie Einblicke in das Leben der Menschen, die einst hier wohnten. Hören Sie spannende Geschichten darüber, wie die Ringburg gebaut wurde und was man bisher über ihre Bedeutung herausgefunden hat.
Der Rundgang findet auf Dänisch statt und wird an allen Öffnungstagen um 11 Uhr und 14 Uhr angeboten. Die Tour dauert 30 Minuten. Lesen Sie hier mehr.
Teil des UNESCO-Welterbes
Die fünf Ringburgen in Dänemark wurden UNESCO-zertifiziert und sind damit Teil der Welterbeliste.
In Himmerland haben wir zwei Ringburgen. Die Aggersborg im Nordwesten ist de facto die erste und größte Ringburg in Dänemark. Die zweite ist Fyrkat, die in Hobro liegt, wo den Sommer über sehr viel los ist und wo es ein vollständig rekonstruiertes Dorf gibt, in dem man „lebenden“ Wikingern begegnen kann, die dort in den Werkstätten arbeiten und wie in alten Zeiten wohnen.
Im September 2023 wurden die Ringburgen Teil der UNESCO-Welterbeliste. Sie haben somit eine herausragende Bedeutung und werden als bedeutendes kulturelles Erbe der Welt betrachtet. Kommen Sie ins schöne Himmerland und besuchen Sie die Ringburgen, um die Kultur der Wikingerzeit hautnah zu erleben.